Pivot Shuttle SL – Darf ich ein bisschen helfen? ;-)

Pivot steigt mit dem neuen Shuttle SL in die Riege der Leichtgewichte unter den eMTBs ein. Fazuas Motor hilft, das Gewicht konkurrenzfähig zu halten.

Pivot ist seit 2017, als es das Shuttle auf den Markt brachte, im Bereich der elektrischen Mountainbikes aktiv. Im Jahr 2023 schliesst sich das Unternehmen mit dem Shuttle SL der wachsenden Zahl von Unternehmen an, die ein leichtes eMTB mit etwas weniger Leistung anbieten.

Das Shuttle SL eignet sich geradezu ideal, um Leistungsunterschiede bei Bikerinnen und Biker auszugleichen oder wenn die Tour etwas länger werden soll.

Das Shuttle SL bietet eine 132-mm-DW-Link-Federung am Hinterrad und eine Gabel mit 140 mm oder 150 mm Federweg an der Front. Der Carbon Rahmen nimmt einen Fazua Ride 60-Motor sowie einen 430-Wh-Akku auf.

Pivot hat sich dazu entschlossen, von dem Drehbuch der meisten eMTB-Hersteller abzuweichen und ein Bike anzubieten, das sich auf die Dynamik des Trail-Fahrens konzentriert, mit geringem Gewicht, verfeinerter Federung, knackigem Handling und angeblich spielerischer Leistung. Pivot ist der Meinung, dass das Shuttle SL in Bezug auf das Handling so nah wie möglich an einem ungefederten Fahrrad ist. Dies können wir bestätigen!

Am oberen Ende der Ausstattungsoptionen wiegt das Team WC Modell weniger als 16,5 kg was für ein Rad dieser Art sehr leicht ist. Die RIDE und PRO Modelle bewegen sich um die 18kg.

Pivot hat sich für den Antrieb des Shuttle SL an Fazua gewandt, wobei der Ride 60-Motor der Marke für den Antrieb sorgt. Der Motor ist relativ kompakt und wiegt nur knapp 2 kg. Er liefert bis zu 60 Nm Drehmoment. Der Ride 60 ist mit einem 430-Wh-Akku gekoppelt, der tief im Unterrohr des Bikes integriert (und nicht abnehmbar) ist.

Der Motor koppelt sich effektiv von den Kurbeln ab, wenn er ausgeschaltet ist, was laut Pivot und Fazua eine widerstandsfreie und leise Fahrt ohne Unterstützung ermöglicht.

Am Lenker bietet Fazuas Ring Control die Kontrolle über den Fahrmodus und die Gehhilfe in einem sehr kompakten Paket. Sie ist mit dem LED-Hub im Oberrohr des Bikes gekoppelt, der den Batteriestand und den Fahrmodus anzeigt, über eine ANT+-Schnittstelle mit dem Smartphone oder GPS kommuniziert und einen USB-C-Ladeanschluss für elektronische Geräte bietet.

Der Shuttle SL-Rahmen besteht aus einer proprietären Carbonfaser. Beim Carbon-Rahmen hat Pivot nicht gekleckert, sondern geklotzt. Das Fully-Chassis hinterlässt einen extrem hochwertigen Eindruck. Der gummierte Rahmenschutz schützt den Rahmen zuverlässig vor Steinschlägen. Der Dämpfer sitzt vertikal im Rahmen, was laut Pivot ein kompakteres Rahmendesign ermöglicht, aber dennoch Flaschen in voller Grösse und eine angemessene Überstandshöhe zulässt.

Wie bei allen vollgefederten Fahrrädern von Pivot wird ein DW-Link Federsystem (benannt nach dem Federungsingenieur Dave Weagle) verwendet, um die 132 mm Federweg zu steuern. Dabei handelt es sich um ein virtuelles Drehpunktdesign, bei dem die vorderen und hinteren Dreiecke durch ein Paar gleichlaufender Gelenke in der Nähe des Hauptdreiecks des Rahmens verbunden sind. Die DW-Link-Federung verfügt über ein positionssensitives Anti-Squat-System“, das das Wippen der Pedale bei starker Beanspruchung eliminiert“. Die Federung wurde ausserdem entwickelt, um die Traktion zu verbessern, ohne dabei das Bremsverhalten oder das Gefühl für die Federung zu beeinträchtigen.

DW-Link bietet eine weiche Nachgiebigkeit, effizientes Treten und viel Pop. Gleichzeitig gibt es reichlich Progression für Kontrolle bei grösseren Schlägen.

Der Ladeanschluss befindet sich an der Seite des Unterrohrs.

Die Form des Bikes ist ausgesprochen modern, mit ziemlich flachen Winkeln und längerem Reach und Radstand. Genau richtig für ein Bike in dieser Klasse. Es gibt zwei Tretlagerhöhenoptionen, eine niedrige (low setting) und eine höhere (high setting), mit denen die Winkel des Bikes leicht verändert werden können. Dabei ist die niedrige Tretlagereinstellung standard und die Erhöhung des Tretlagers führt zu einer Erhöhung des Lenkkopf- und Sitzwinkel um 0,4 Grad und zu einem zusätzlichen Reach von 4 mm.

Die Sitzrohrwinkel werden bei grösseren Rahmen steiler, während die Kettenstreben bei grösseren Fahrrädern ebenfalls länger werden. Dies dient dazu, den Schwerpunkt eines grösseren Fahrers besser auf die Räder zu verteilen.

Geometriedaten in „low setting“