Das brandneue Pivot Switchblade Carbon V2 buhlt neu mit 142-Millimeter-Hinterbau und moderner Geometrie um die Gunst der Trailbiker. Alle Infos zum neuen Trail-Räuber gibt es hier.
Das neue Pivot Switchblade fügt sich lückenlos in die fein abgestufte Pivot-Modellpalette unterhalb des Firebird 29 ein. Optisch hat sich mit dem Prinzip des stehenden Dämpfers, welcher auch beim Pivot Mach 4 SL bereits erfolgreich eingesetzt wird, viel getan. Das bringt neben einer aufgeräumten Optik auch viel Platz im Hauptrahmen für einen Flaschenhalter. Beim Hinterbausystem hält Pivot an Bewährtem fest. So besitzt auch das neue Switchblade einen DW-Link-Hinterbau mit virtuellem Drehpunkt. Der Federweg am Heck wurde von 135mm auf neu 142mm erhöht. Standardmässig kommen FOX Float DPX2 Dämpfer zum Einsatz. An der Front bleibt es wie bisher bei Fox 36 Federgabeln mit 160mm. Neu verfügt die Gabel jedoch über die Grip2 Dämpfungseinheit. Der Fahrer hat die Wahl und kann entweder 27,5+ Laufräder mit bis zu 3,0 Zoll breiten Reifen oder 29er mit 2,6er-Reifen fahren.
Die Eckdaten des Pivot Switchblade im Überblick:
- 142 mm Federweg, für Gabeln mit 150-160mm empfohlen
- kompatibel mit 27,5+ und 29 Zoll
- Rahmengewicht 3200 g mit Dämpfer in Grösse L
- 431 mm kurze Kettenstreben
- 66° Lenkwinkel low (66.5° high)
- 75.5° Sitzwinkel low (76° high)
- 470 mm Reach in Grösse L
- Super-Boost-Hinterbau mit 157 mm Breite
- Rahmengrössen von XS – XL für Fahrer von 150 – 200 cm
- 10 Jahre Garantie
Detailbildergallerie des Pivot Switchblade:
Geometriedaten des Pivot Switchblade:
Der Aufbau des Pivot Switchblade:
Nach dem Auspacken fällt sofort die komplett neue Wippe und die Position des Dämpfers im Rahmen auf. Dieser ist nun stehend angeordnet was die Platzverhältnisse im Hauptrahmen für Trinkflaschen und sonstige Utensilien deutlich verbessert. Um die Platzverhältnisse optimal nutzen zu können, wurden auch auf der Innenseite des Oberrohrs Bidonhalterösen angebracht. Dort lassen sich Fidlock Equipment oder sonstiges montieren. Für zwei Flaschenhalter quasi übereinander gleichzeitig ist aber nicht genügend Platz vorhanden. Die Wippe wirkt nicht sehr filigran aber robust. Wie beim Pivot Firebird 29 hat auch das Switchblade einen Exzenter an der Umlenkwippe erhalten, welche eine Anpassung der Geometrie erlaubt. Standardmässig wird der Rahmen im Low-Setting ausgeliefert. Über den Excenter lassen sich die Winkel also steiler und das Bike etwas „zahmer“ machen. Natürlich wurde der Rahmen gleich an die Waage gehängt. Gewogen wurde ein Rahmen in Large inklusive Dämpfer (Fox Float DPX2), Sattelschelle und allen Steinschlag-Schützen aber ohne Steckachse und ohne Ausfallende. Das Erfreuliche ist, dass der Rahmen leichter ist als sein Vorgänger. Die Differenz beträgt ungefähr 100g. Gegenüber einem Pivot Trail 429 Rahmen in Large beträgt das Mehrgewicht etwa 150g, allerdings ist der Dämpfer des Switchblade ja bereits schwerer. Das Gewicht geht also schwer in Ordnung würde ich sagen.
Der Aufbau ging, wie immer bei einem Pivot Bike, problemlos vonstatten. Die Toleranzen und die Verarbeitung sind auch an diesen Rahmen einfach nahe an der Perfektion. Das macht den Aufbau relativ einfach. Neu gegenüber seinem Vorgänger ist die Kabelführung des Schaltkabels. Dieses geht jetzt nicht mehr unterhalb des Tretlagergehäuses durch, sondern wie das Bremskabel oberhalb. Ich persönlich finde das eine sehr gute und wichtige Verbesserung, da das Schaltkabel nun nicht mehr den Steinschlägen ausgesetzt ist. Ebenfalls eine willkommene Verbesserung ist der Gummischutz auf der Innenseite der linken Kettenstrebe dort wo die Bremsscheibe durch läuft. Dieser Schutz verhindert sehr effektiv eine Beschädigung der Lackierung durch die Bremsscheibe beim Ein- und Ausbaus des Hinterrades. Das Sitzrohr ist gegenüber seinem Vorgänger etwas gerader geführt und die Sattelstützen lassen sich tiefer versenken. Eine wichtiges Detail bei den immer länger werdenden Dropper-Posts. Der Rest ist wie gehabt, auch das Press fit Innenlager. Sämtliche Kabel laufen natürlich im Innern des Rahmens wie sich das heutzutage gehört.
Der erste Eindruck des Pivot Switchblade:
Gleich beim Aufsitzen und den ersten Pedalumdrehungen merkt man den steileren Sitzwinkel und den längeren Hauptrahmen gegenüber dem alten Switchblade. Diese Anpassungen an der Geometrie lassen einem eine zentralere Sitzposition einnehmen, ohne verkrampft sitzen zu müssen. Ich erwarte das das neue Switchblade dadurch besser klettert. Der Hauptrahmen wurde jedoch nicht so lang dass ich auf eine kleinere Rahmengrösse ausweichen müsste. Mir passt das Large mit meinen 183cm Körpergrösse immer noch bestens und ich fühle mich auf Anhieb wohl auf dem Bike. Sowohl die Gabel als auch der Hinterbau sprechen äusserst sensibel an. Das neue Switchblade hat an der Fox 36 Federgabel nun ebenfalls die GRIP2 Dämpfung spendiert bekommen. Der Fox Float DPX2 Trunnion Dämpfer besitzt drei Stufen, um das Fahrwerk bergauf ruhiger stellen zu können. Erfahrungsgemäss braucht es diese auch. Detaillierte Eindrücke aus dem Gelände folgen, sobald der Dauerregen und meine Grippe nachlassen.